Aus welchem Material werden Dessous und Unterwäsche hergestellt?

Material

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt: Woraus werden Dessous und Unterwäsche hergestellt? Das verwendete Material hängt in erster Linie sehr stark vom Einsatzzweck der jeweiligen Unterwäsche ab. Bei Sportunterwäsche kommen meist moderne Funktionsfasern zum Einsatz, die möglichst atmungsaktiv sind und einen guten Feuchtigkeitstransport gewährleisten. Alltagsunterwäsche soll in erster Linie bequem sein, da man diese den ganzen Tag über auf der Haut trägt. Dessous für ein Rendezvous dürfen dagegen besonders reizvoll und verführerisch sein, mit Spitze oder Tüll. Hier ein kleiner Überblick über die gebräuchlichsten Materialien.

  • Ajour
    Der Begriff stammt aus dem Französischen und wird auch Lochmuster genannt. [franz. = durchbrochen, mit kleinen Öffnungen versehen] Ajourstickerei = zarte Durchbruchstickerei. Unter klassischer Ajour-Technik versteht man eine Stickerei, bei der mit einem Faden locker gewebte Stofffäden zusammengezogen werden - dabei entstehen Durchbrüche.
  • Aloe-Vera-Tüll
    Tüll aus Novarel mit Mikrokapseln mit Aloe-Vera: Der Tüll ist in einem Bad aus Aloe-Vera getränkt, kleine Kapseln lagern sich auf dem Tüll ab. Diese Mikrokapseln geben Aloe Vera kontrolliert über die gesamte Lebensdauer des Stoffes ab und machen diesen sehr geschmeidig. Stoffe, die aus Novarel mit Mikrokapseln hergestellt werden, haben einen andauernden Effekt, der mehr als 100 Wäschen übersteht. Aloe Vera schützt die Haut, versorgt sie mit Feuchtigkeit, ist beruhigend, schützt vor Entzündungen, baut Hautirritationen vor und hat einen anti-age Effekt.
  • Atmos
    atmungsaktive, feuchtigkeitstransportierende Hightech-Ware, wird vor allem im Sportartikel-Bereich eingesetzt.
  • Baumwolle
    ist die beliebteste Naturfaser und wird aus dem Samenhaar einer malvenähnlichen, subtropischen Staudenpflanze gewonnen. Die wichtigsten Eigenschaften der Baumwolle: - Sie ist saugfähig und besonders reißfest.
    - Sie gilt hinsichtlich ihres Allergiepotenzials als äußerst verträglich.
    - Baumwollfasern sind fein und weich, sie haben einen angenehmen Griff.
    - Sie lädt sich kaum elektrostatisch auf, weil sie ständig Feuchtigkeit enthält, die Ladungen ableitet.
    - Die Feinfestigkeit der Baumwolle ist gut. Die nasse Faser ist noch reißfester als die trockene, Scheuer- und Strapazierfähigkeit sind gut.
    - Die Dehnbarkeit ist verhältnismäßig gering, sie liegt bei etwa 6-10%.
  • Basque
    Bestickter Stoff, der den BH undurchsichtig (opak) macht.
  • Batist
    Feinfädiges Baumwoll- oder Viskosegewebe, gebleicht oder/und mehrfarbig bedruckt. Als Glasbatist wird ein schleierartig oder mattglasartig durchscheinender Batist bezeichnet, Leinenbatist ist aus feinfädigem Leinen- oder Viskosefasergarn, Makobatist besteht aus ägyptischer Baumwolle, Seidenbatist war ursprünglich aus Seide, oft aber auch aus feinem Baumwollgarn, Schweizer Batist ist ein Batist aus Mischgarnen mit natürlichen und synthetischen Faserstoffen.
  • Broderiespitze
    Spitze aus Lochstickerei. Bei dieser Stickerei werden Lochmuster in den Stoff eingestickt, welche mit Stichen fixiert und versäubert werden.
  • Chantilly-Spitze
    Besonders feine, luftige Leavers-Spitze. Sie ist eine meist handgeklöppelte Spitze auf Tüllgrund mit Rokoko- oder Barockmustern. In Chantilly (Frankreich) soll die Spitzenklöppelei erfunden worden sein (Engländer nennen Spitzen bis heute Chantilly lace). Klöppeln ist eine Handarbeitstechnik, bei der mittels Klöppel (spindelförmige, meist aus Holz gefertigte „Spulen“) und dem daran aufgewickelten Garn Spitzen gefertigt werden. Im 19. Jahrhundert wurden die ersten Maschinen erfunden, die Textilien in Klöppeltechnik erstellen können.
  • Crochetta
    Häkelspitze [das Wort „Crochetta“ bedeutet kleine Mäuszähnchen].
  • Dederon
    Bezeichnung für eine Polyamid-6-Faser.
  • Dégradé
    Beim Dégradé-Look laufen die Farben ineinander über, es werden Stoffe mit Farbverlauf verwendet.
  • dtex
    steht für Decitex und ist eine Maßeinheit für die Feinheit von Fäden - bezeichnet wird das Gewicht in Gramm bei 10000 m Faser.
  • Dorlastan
    Eine sehr elastische Chemiefaser, ein Elasthangarn. Sie erzielt Höchstwerte in Bezug auf Dehnbarkeit und Tragekomfort. Hinzu kommen die extreme Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit. Diese Kombination hervorragender Produktqualitäten machen die Dorlastangarne zum idealen Bestandteil für moderne Stoffe und Bekleidungen.
  • Elasthan
    Ist eine Synthetikfaser, die durch ihre Elastizität die Passform von Strümpfen, Wäsche und anderen körperbetonten Textilien optimiert, daher wird sie sehr oft für hautenge Unterwäsche oder für die Verarbeitung im Miederbereich verwendet. (Die Fasern lassen sich bis auf das 6-8fache ihrer Ausgangslänge dehnen und nehmen danach sofort und vollständig wieder ihre ursprüngliche Länge ein.) Elasthan zeichnet sich durch geringe Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit aus (ideal in der Bademode sowie bei Strumpfhosen und Socken) und ist sehr pflegeleicht. Markennamen u.a.: Dorlostan©, Elastan©, Enkaswing©, Lycra©
  • Englische Stickerei
    Auch Lochstickerei oder Weißstickerei genannt, bei der mit einem Schnurlochstecher dem Muster entsprechend Löcher vorgebohrt, dann ausgenäht und befestigt werden. Die Lochstickerei wird heute fast ausschließlich maschinell hergestellt. Ebenso ist die Liebe zu Blumen, Vögeln und Insekten für die englische Stickerei kennzeichnend. ... durchbrochene Stickerei: die Umrisse des Designs werden zunächst (einem Knopfloch vergleichbar) gestickt. Dann wird der nicht bestickte Stoff in der Mitte entfernt, sodass die Stickerei nun durchbrochen erscheint.
  • Eylett
    Atmungsaktive, antibakterielle Funktionsware, die Feuchtigkeit absorbiert und aktiv vom Körper weg transportiert. Zugleich wird ein Austrocknen der Haut verhindert. Wird vor allem im Sportartikel-Bereich eingesetzt.
  • Feinripp
    Material aus feinen gekämmten Garnen, das durch seine leichte Elastizität besonders tragefreundlich ist, Maschenware in Rechts-Rechts-Bindung aus Baumwolle. Bei Doppelripp ist das Maschenbild grober, die Elastizität aber größer. Mehr über Feinripp und Doppelripp »
  • Flock-Print
    Auf einen Stoff werden Klebstoffe aufgebracht, die staubfeine Textilflocken festhalten. Dadurch entsteht eine spitzenartige Musterung, die wie ein Relief wirkt. Waschecht.
  • Frou-Frou-Stil
    Mit Rüschen verzierte Textilien. (Als Frou-Frou wurde das Knistern und Rascheln bezeichnet, das bei der Bewegung von rüschengeschmückten Taftunterröcken entstand.)
  • Galon
    Breite Glanzlitze mit Querlaufeffekten als Besatz oder Abschlussborte. Auch Bezeichnung für eine sehr schmale Spitze, die als Abschluss einer größeren Spitze oder als Saum einer Maschinenspitze dient.
  • Gemoldete Cups
    Thermoplastisch vorgeformte, nahtlose Schalen.
  • Gipüre (auch Guipure)
    ursprünglich Klöppelspitze aus Gimpen (das sind mit Seide übersponnene Baumwollfäden). Guipure-Spitze: Reliefartiger Spitzenstoff. Stickerei-Motiv mit einem besonderen Relief-Effekt, das durch chemische Entfernung des Untergrundes, auf den die Stickerei appliziert wurde, entsteht. Das Ergebnis ähnelt einem handgemachten Element aus Spitze.
  • Jaquard-Spitze
    Gewebe, dessen Musterung mit Hilfe von Lochkarten (Jacquardkarten) hergestellt wird. Der französische Erfinder Jacquard konstruierte im 18. Jahrhundert einen Webstuhl, mit dem man erstmalig großflächige Muster herstellen konnte, die meist leicht erhaben sind.
  • Jaquardtronic-Spitze
    Weiterentwicklung der Jacquard-Technik, durch die sich eine praktisch unbegrenzte Musterungsvielfalt ergibt, vor allem für Spitzen, Elastikspitzen und Gardinen.
  • Jersey
    ist eine feine gewirkte Maschenware, benannt nach seiner Heimat, der englischen Kanalinsel Jersey. Ursprünglich wurde er aus Wolle gefertigt und leicht gewalkt. Heute wird der elastische Strickstoff meistens aus Baumwolle oder Baumwollmischgarnen hergestellt. Jersey ist der klassische T-Shirt-Stoff, denn er ist geschmeidig, weich, außerdem atmungsaktiv und saugfähig. Single Jersey ist aus einfacher Rechts/Links-Masche. Double-Jersey hat zwei rechte Seiten.
  • Jersey-Nadelzug
    Verarbeitung des Garnes nach Jersey-Art.
  • Kamelienstickerei
    Stickerei im Blumenmuster (Kamelien sind Pflanzen aus Japan).
  • Kattun
    Ein leichtes, aber dichtes Gewebe aus Baumwolle.
  • Klöppelspitze
    Klöppeln ist eine Handarbeitstechnik, bei der mittels Klöppel (spindelförmige, meist aus Holz gefertigte „Spulen“) und dem daran aufgewickelten Garn verschiedenartige Spitzen gefertigt werden.
  • Krepp
    Gewebe mit krauser, körniger Oberfläche. Es entsteht durch unregelmäßiges Verflechten des Fadens beim Weben oder durch Verwendung stark überdrehter Garne, die sich beim Waschen und Ausrüsten kringeln.
  • Leaversspitze
    wird auf Maschinen aus dem 19. Jahrhundert hergestellt, welche die sorgfältigen und alt überlieferten Bewegungen der Spitzenklöpplerin in einer halbmechanischen Prozedur nachahmt. Das Weben der Leavers-Spitze erfordert sehr viel Erfahrung und Knowhow. Keine andere Spitze ermöglicht eine solche stylistische und visuelle Vielfalt wie die Leavers-Spitze. Sie wird ausschließlich in Calais/Frankreich hergestellt und ist die exklusivste Spitze, die es gibt.
  • Liberty-Tüll
    Die Liberty-Stoffe sind bekannt für ihre hübschen, feinen Blumenmuster und ihren Variantenreichtum. Sie bestehen aus Baumwolle, aber die Stoffe fühlen sich so sanft an, als ob sie aus Seide wären.
  • Lycra
    Lycra ist eine sehr elastische Chemiefaser, ein Elasthangarn. Lycra verleiht Kleidungsstücken dauerhaft Elastizität, optimale Passform und perfekten Sitz.
  • Lyocell (Tencel)
    ist die neueste Entwicklung im Bereich der Zellulosefasern. Für die Faser wird die Zellulose mittels eines ungiftigen Lösungsmittels direkt gelöst und versponnen, wobei man das Lösungsmittel fast komplett wieder verwenden kann. Die Herstellung ist somit besonders umweltfreundlich. Aufgrund der außerordentlichen Stabilität und Festigkeit ist Tencel, nach der Baumwolle, die erste Faser, mit der Denim-Look erzielt werden kann. Es entsteht ein Oberstoff, der eine verblüffende Blue-Jeans-Optik hat, aber den Griff und Fall von gewaschener Seide. Der Stoff ist beanspruchbar und kann problemlos stone- oder sandwashed behandelt werden. Tencel wird zur Verbesserung der Trageeigenschaften auch in Mischungen mit Naturfasern eingesetzt, denn es ist pflegeleicht und atmungsaktiv, hautsympathisch, weich und trotzdem beanspruchbar, hat einen dezenten, seidigen Glanz.
  • Maille-Stoff [franz. maille = Masche]
    „Maille survoilée“ ist die warenkundliche Bezeichnung für eine Flächenkombination aus Nylon-Kettenwirkware und einem darüberliegenden transparenten Voile. Man erreicht damit eine Changeant-Wirkung, eingesetzt wird diese Kombination für hochwertige Nachtwäsche.
  • Makramé-Spitzen
    Makramé ist eine Knüpftechnik, bei der Fäden zu dekorativen Mustern und Fransen verknotet werden - in den arabischen Ländern seit dem 13. Jahrhundert bekannt. [italienisch, zu arabisch miqram = bestickter Schleier].
  • Meryl
    Mikrofasergewebe aus feinstfasrigem Polyamid mit seidigem Glanz, formstabil und optimal wasserdampfdurchlässig, lädt sich nicht statisch auf, für Bademoden, Bodywear und Strümpfe geeignet.
  • Mesh-Stoff
    Luftdurchlässiges, satiniertes Feingewebe.
  • Mikrofaser
    Die synthetische Faser aus Polyester oder Polyamid ist außergewöhnlich fein, besonders leicht und sehr strapazierfähig. Sie ist ein echtes High-Tech-Produkt, atmungsaktiv und wasserabweisend.
  • Mikromeryl
    Mikrofasergewebe aus feinstfasrigem Polyamid mit seidigem Glanz, formstabil und optimal wasserdampfdurchlässig, lädt sich nicht statisch auf, für Bademoden, Bodywear und Strümpfe geeignet.
  • Modal
    ist eine Weiterentwicklung von Viskose, ist aber fester und strapazierfähiger und geht weniger ein. Sie wird aus Buchen- oder Fichtenholz gewonnen. Durch ein spezielles Spinnverfahren knittert die Modalfaser wenig, trocknet schnell und ist besonders formbeständig.
  • Musselin (auch Mousseline)
    Wurde wegen der anfangs verwendeten orientalischen Muster nach der Stadt Mossul am Tigris (Irak), benannt. Er ist ein leichter, bedruckter Kammgarnstoff aus sehr feinem Garn, meist aus Baumwolle, Viskose oder Wolle gewebt. Es hat einen schönen Glanz und weichen Griff.
  • Nadelspitze
    Nadelspitzen sind die vom Arbeitsaufwand her anspruchsvollsten Spitzen, deren Herstellung gute Augen, viel Licht und eine ruhige Hand erfordert: Auf einen schwarzen Karton wird das Muster gezeichnet und dann entlang der Zeichnung Fäden gespannt, die die Grundlage der Spitze bilden. Dieses Grundgitter wird dann zumeist mit Knopflochstich umstickt, weitere Verbindungsfäden gezogen und z.T. die Flächen dazwischen ausgefüllt. Manchmal werden auf Teile des Gitters zusätzlich dickere Fäden gelegt und umstickt, um eine reliefartige Oberfläche zu erreichen. Zum Schluss wird der Karton entfernt. Art der Nadelspitze: z.B. Point-de-Neige-Spitze
  • Novarel
    ist die Bezeichnung für eine Polyamid-Faser
  • Nylon
    ist eine Polyamidfaser, die im Gegensatz zu beispielsweise Perlon nicht als Markenname eingetragen ist.
  • Open-Work-Streifen
    Streifen in Durchbruchstickerei gefertigt.
  • Organza
    Transparentes, schleierartiges, steifes Gewebe aus scharf gedrehtem Seidengarn. Organzaimitationen werden aus Chemiefäden hergestellt, die mit quellend wirkenden Chemikalien schillernd gemacht werden.
  • Picotspitze [franz. picot = Zäckchen]
    Spitze mit kleinen, zierlichen Zacken am Rand: Die Leavers-Maschinen ermöglichen die Realisierung einer Spitze mit sehr feinen Schlaufen, die einen eleganten Bogenabschluss entstehen lassen.
  • Piqué
    Gewebe mit abwechselnd erhöhten und vertieften Stellen. Es erscheint wie gesteppt [franz. piqué] und gehört zu den Doppelgeweben.
  • Plissé [franz. plissé = gefältelt]
    Stoff mit eingewebten Falten (durch ungleiche Spannung zweier verschieden eingearbeiteter Kettfäden – Faltengewebe) Den Plissé-Effekt kann man auch auf der Strickmaschine (durch einen besonderen Nadelzug) für Strickwaren erzielen. z.B. Satin-Plissé
  • Plumetis
    Kleingemusterter, bestickter oder broschierter Batist. (broschiert = eingewebtes Muster, das wie aufgestickt aussieht)
  • Point-de-Neige-Spitze
    Eine Art der Nadelspitze: Nadelspitzen sind die vom Arbeitsaufwand her anspruchsvollsten Spitzen, deren Herstellung gute Augen, viel Licht und eine ruhige Hand erfordert.
  • Polyamid
    Synthetikfaser (Chemiefaser), hat unter den synthetischen Fasern die höchste Reiß- und Scheuerfestigkeit. Außerdem können ihr Motten nichts anhaben und sie knittert nicht. Polyamid wird besonders gern mit anderen Fasern, wie zum Beispiel Baumwolle, gemischt.
  • Polycolon
    Ist eine veredelte Faser, die in Mischung oder in reiner Form zu Funktionsgarnen verarbeitet wird (Doppelflächige Maschenware). Durch das geringe Eigengewicht, die gute Scheuerfestigkeit, die nicht vorhandene Wasseraufnahme, die guten Pflegeeigenschaften, wird Polycolon im Sportfunktions-, Strumpf- und Unterwäschebereich eingesetzt.
  • Polyester
    Synthetikfaser (Chemiefaser), hat unter den synthetischen Fasern die größte Eastizität. Es knittert nicht und wahrt besonders lang die Form, wird überwiegend für Cup-Ware, Tüll und Stickerei verwendet.
  • Polyurethan
    Ist eine Polyesterart.
  • Popeline
    Ist ein feingeripptes Gewebe. Der Name Popeline ist nur eine Handelsbezeichnung und nicht auf einen bestimmten Faserstoff festgelegt. Popeline kann aus Baumwolle, Seide, Wolle, Viskose, Polyester oder Fasermischungen hergestellt werden. Baumwollpopeline ist eine besonders dichte und glänzend veredelte Version des Baumwollgewebes und so unkompliziert und strapazierfähig wie Baumwolle selbst.
  • Powertüll
    Fester Tüll, wird zur unterstützenden Formung bei Miederhosen verwendet.
  • Raschelware
    auf der Raschel (Kettenwirkmaschine) hergestellter Stoff.
  • Samt
    Samt ist ein Gewebe mit kurzem Flor - Allgemeinbezeichnung für Florgewebe mit einer Florhöhe bis 3 mm. Der Flor wird durch ein drittes Fadensystem gebildet. Verwendung für elegante Kleidung.
  • Satin [franz. satiné = seidig, seidenglänzend]
    Satin ist ein Gewebe mit einer glatten glänzenden und einer matten Seite. Hergestellt werden kann Satin aus beliebigen Fasern, je nach verwendeter Faser variieren Glanz, Steifigkeit und andere Eigenschaften. Das Gewebe hat einen geschmeidigen Fall.
  • Satinette
    Mercerisierter, bedruckter Baumwollkleiderstoff, meist glänzend.
  • Schweizer Stickerei
    Lochstickerei
  • Seide
    Ein natürlicher Stoff, der aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen wird. Sie wurde vor tausenden von Jahren in China entdeckt, bevor sie ihren Weg im 13. Jahrhundert nach Europa gefunden hat. Seide ist eines der stärksten bekannten Naturfasern, sie isoliert perfekt, ist daher im Sommer angenehm kühl und hält im Winter warm und hat einen schönen Glanz.
  • Simplex-Material
    Formstabile Maschenware (Strickware) aus Polyamid.
  • Spitzengalon
    Zierstreifen aus Spitze.
  • Strass-Steine
    Strass bezeichnet Glas-Steine aus bleihaltigem Glasfluss (Email), die seit dem 18. Jahrhundert als Imitationen von Diamanten verwendet werden.
  • Tactel
    Bezeichnung für eine Polyamid-Faser, ultrafeiner Stoff mit guter Reißfestigkeit, und herausragender Optik, atmungsaktiv.
  • Tencel (Lyocell)
    ist die neueste Entwicklung im Bereich der Zellulosefasern. Für die Faser wird die Zellulose mittels eines ungiftigen Lösungsmittels direkt gelöst und versponnen, wobei man das Lösungsmittel fast komplett wieder verwenden kann. Die Herstellung ist somit besonders umweltfreundlich. Aufgrund der außerordentlichen Stabilität und Festigkeit ist Tencel, nach der Baumwolle, die erste Faser, mit der Denim-Look erzielt werden kann. Es entsteht ein Oberstoff, der eine verblüffende Blue-Jeans-Optik hat, aber den Griff und Fall von gewaschener Seide. Der Stoff ist beanspruchbar und kann problemlos stone- oder sandwashed behandelt werden. Tencel wird zur Verbesserung der Trageeigenschaften auch in Mischungen mit Naturfasern eingesetzt, denn es ist pflegeleicht und atmungsaktiv, hautsympathisch, weich und trotzdem beanspruchbar, hat einen dezenten, seidigen Glanz.
  • Textronic-Spitze
    Weiterentwicklung der Jacquardtronicspitze mit plastischer Musterung. Die zweidimensionale Optik oder ein Stickereieffekt wird durch Auflegen von Musterfäden auf die Oberfläche der Spitze erzeugt.
  • Toile-de-Jouy
    [franz. für „Tuch aus Jouy“, benannt nach dem ursprünglichen Herstellungsort Jouy-en-Josas in Frankreich] ist ein mit einem charakteristischem Dessin bedruckter Kattun (= ein leichtes, aber dichtes Gewebe aus Baumwolle), wobei der Druck ursprünglich mittels gravierter Kupferplatten erfolgte.
  • Tüll (von der franz. Stadt Tulle abgeleitet)
    Halbdurchsichtiger, gewebter Stoff mit wabenförmiger Struktur, netzartiges Gewebe.
  • Tüllvoluten
    [lat. für "gerollt], deutscher Ausdruck dafür: Schnörkel Tüll in Schneckenform.
  • Valencienne-Spitze
    feinste, zarteste und kostbarste Handklöppelspitze, bei der Muster und Grund gleichzeitig geklöppelt werden - meist sind naturalistische Blüten und Blätter dargestellt.
  • Viskose
    Die regenerierte Zellulosefaser wird in einem aufwändigen Verfahren aus reinem Zellstoff von Bäumen gewonnen. Viskose fühlt sich fast wie Seide an und ist vielseitig einsetzbar - auch in Mischung mit anderen Fasern (Natur- und Chemiefasern).
  • Voile [franz. voile = Schleier]
    leichtes, leinwandbindiges, gitterartiges Gewebe aus glatten hochgedrehten Garnen.
  • Waschseide
    Waschbarer Kleiderstoff aus Seidengarnen.
  • Weftloc
    Weftloc-Ware ist hochwertige, in Längs- und in Querrichtung elastische Raschelware. Sie hat eine hohe Formkraft durch den hohen Elasthananteil, ist dabei sehr anschmiegsam und bietet einen hohen Tragekomfort, weil sie sich jeder Bewegung des Körpers anpasst. (Raschelware: auf der Raschel (Kettenwirkmaschine) hergestellter Stoff)